Die IG Metall verlangt auch mit Blick auf die stark gestiegenen Verbraucherpreise 8 Prozent mehr Geld für die bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten. Im Tarifgebiet Mitte wird für rund 380.000 Beschäftigte verhandelt. Die aktuellen Vorstellungen der Gewerkschaft seien für die Unternehmen nicht verkraftbar, sagte Oliver Barta, Verhandlungsführer der Arbeitgebergemeinschaft M+E-Mitte.
Die Arbeitgeber verweisen auf die extrem unsichere wirtschaftliche Lage der Betriebe. Sie haben bislang eine Einmalzahlung von 3000 Euro und eine unbezifferte Erhöhung der Gehaltstabellen bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten.
Die Verhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie werden üblicherweise zunächst regional geführt, bis in einem intern verabredeten Pilotbezirk ein Modell-Kompromiss angestrebt wird, der dann von den übrigen Tarifgebieten übernommen werden kann. In diesem Jahr könnte der Grundstein für eine Einigung im Südwesten gelegt werden. Baden-Württemberg habe bei Tarifabschlüssen eine lange Tradition, sagte der dortige IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger jüngst.