Neustart der Frankfurter Konsumgütermessen voll gebucht

Kaum eine Branche wurde von Corona so hart getroffen wie das Messegeschäft. Zum Neustart drücken Inflation und Krieg auf die Konsumlaune. Frankfurt konzentriert seine Veranstaltungen.
Der Schriftzug «Messe Frankfurt» ist auf der Fassade des Portalhauses auf dem Messegelände der Messe Frankfurt angebracht. © Silas Stein/dpa/Archivbild

Zum Neustart der Konsumgütermessen nach Corona ist das Frankfurter Messegelände voll ausgebucht. Allerdings wurde die klassische Frühjahrsmesse «Ambiente» um die Veranstaltungen Christmasworld und Creativeworld ergänzt, die vor der Corona-Pandemie noch einen eigenständigen Termin hatten. Für die konzentrierte Schau vom 3. bis zum 7. Februar haben sich 4561 Aussteller aus 160 Ländern angemeldet, wie die Messegesellschaft Frankfurt am Dienstag berichtete. Das sind 74 weniger als bei der Solo-Ambiente vor drei Jahren.

Flächenmäßig gibt es hingegen einen Rekord: Mit der neuen und erstmals genutzten Halle 5 steht nun eine nochmals vergrößerte Fläche von knapp 353.000 Brutto-Quadratmetern zur Verfügung, die laut Messe-Geschäftsführer Detlef Braun «bis unters Dach» ausgebucht ist. Alte Besucherrekorde würden hingegen wohl nicht gebrochen, sagte Messe-Manager Stephan Kurzawski. «Wenn 100 000 Besucher kommen, haben wir einen guten Job gemacht.»

Die Ambiente gilt als Weltleitmesse in Sachen Konsumgüter fürs Wohnen, Essen, Trinken, Kochen und Schenken. Auch Christmasworld und Creativeworld erheben diesen globalen Anspruch für die Themen Weihnachtsausstattung sowie Basteln und Kreativität. Impulse erwarten die Veranstalter vom Trend zu neuen Arbeitswelten in Büros, Hotels und Zuhause.

Nach der Corona-Delle haben sich die Konsumgütermärkte in den beiden vorangegangenen Jahren erholt. Die Marktforscher vom IFH Köln gehen für 2023 davon aus, dass die stark gestiegenen Lebenshaltungskosten den Spielraum für zusätzliche Konsumausgaben einschränken. Es werde im laufenden Jahr für Deutschland ein Rückgang der privaten Konsumausgaben um 1,9 Prozent erwartet und erst im darauffolgenden Jahr sei eine Erholung in Sicht.

© dpa
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