Gläubiger beraten über ungewisse Zukunft des Flughafens Hahn

Schon seit Herbst 2021 ist der Hunsrück-Flughafen Hahn insolvent - nun beraten Gläubiger erneut über seinen stockenden Verkauf. Für nächsten Dienstag (7. Februar) hat das Insolvenzgericht Bad Kreuznach «besondere Gläubigerversammlungen» von vier Hahn-Schwestergesellschaften nacheinander im Zehn-Minuten-Takt hinter verschlossenen Türen terminiert. Darüber informiert die Internetseite der Insolvenzgerichte der Bundesrepublik Deutschland. Zuvor hatte am Mittwoch der «Trierische Volksfreund» darüber berichtet. Die insolvente Betreibergesellschaft Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH hat im Gegensatz zu ihren Schwestergesellschaften einen eigenen Gläubigerausschuss und benötigt daher keine Gläubigerversammlungen.
Eine Gangway mit der Aufschrift «frankfurt hahn airport» steht auf dem Rollfeld des insolventen Hunsrück-Flughafens Hahn. © Andreas Arnold/dpa

Bei den Treffen am kommenden Dienstag in Bad Kreuznach könnte es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur darum gehen, ob der einzige größere Flughafen in Rheinland-Pfalz nun mehrheitlich von der Besitzgesellschaft des Nürburgrings um ihren russischen Haupteigentümer Viktor Charitonin gekauft wird. Das Land Hessen hält weiterhin einen Minderheitsanteil am Airport Hahn.

Bereits im Juni 2022 hat ihn die Swift Conjoy GmbH mehrheitlich und mit unterschriebenem Vertrag gekauft - aber nach dpa-Informationen immer noch nicht bezahlt. Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner hat sich darüber verärgert gezeigt. Von Swift Conjoy kann er womöglich Schadenersatz verlangen. Das Frankfurter Unternehmen hat auf mehrere dpa-Anfragen nicht reagiert. Inzwischen haben sich nach dpa-Informationen neben dem Nürburgring noch weitere Hahn-Interessenten gemeldet.

An diesem Sonntag (5. Februar) bietet der Airport nach eigenen Angaben einen Tag der offenen Tür - unter anderem mit geführten Hangartouren, Besichtigung eines Airbus A320 und mit einer Einsatzübung der Flughafenfeuerwehr. Zudem gibt es ein Job-Speeddating - mitten in der Insolvenz sucht der Airport, der eine seltene Nachtfluggenehmigung besitzt, «dringend» weitere Fachkräfte.

© dpa
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