Lufthansa kauft 27.000 neue Sitze

Die Lufthansa hat drei schwere Jahre hinter sich, teils pandemiebedingt, teils hausgemacht. Nun soll das Fliegen mit der Airline wieder schöner werden.
Lufthansa
Blick in den Lufthansa Dreamliner vom Typ Boeing 787-9 mit dem Namen «Berlin». © Jens Kalaene/dpa/Archiv

Lufthansa-Langstreckenpassagiere sollen es bequemer haben: Die Fluggesellschaft will in den kommenden Jahre 27.000 neue Sitze in ihre Maschinen einbauen lassen. Das sagte Lufthansa Airlines-Chef Jens Ritter am Mittwochabend in München. Die neuen Sitze sind Teil eines «Allegris» genannten Programms, mit dem die Lufthansa das Fliegen für Passagiere angenehmer machen will.

Ritter bezifferte die bis 2025 vom Konzern geplanten Investitionen für die Verbesserung von Produkt und Service auf 2,5 Milliarden Euro, davon 80 Prozent für die eigentliche Lufthansa. Zur Gruppe gehören zudem die Fluggesellschaften Austrian, Swiss, Eurowings und Brussels.

Das Lufthansa-Management hat insbesondere zahlungskräftige Kunden im Visier: Allein in der Business Class werden Passagiere die Auswahl unter sieben verschiedenen Sitztypen haben, inklusive «Suitekonzept».

In diesem und im nächsten Jahr sollen nach Ritters Worten 24 neue Langstreckenflugzeuge in Dienst gestellt werden. «Lufthansa hat den Anspruch, auch weiterhin eine Premium Airline zu sein», sagte der Manager. Die Lufthansa litt in den ersten beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 unter hohen Verlusten, im vergangenen Jahr schadeten serienweise Flugstreichungen und Verspätungen dem Ruf der Airline.

Um eine Wiederholung zu vermeiden, hat die Lufthansa ihren Flugplan reduziert. In den Osterferien waren nach Ritters Worten in Frankfurt 66 Prozent der Maschinen in Frankfurt pünktlich, am zweiten Drehkreuz in München 78 Prozent. «Wir haben jeden Stein umgedreht», sagte er

Die Lufthansa beklagt die hohen Kosten der diesjährigen Streikwelle, deren Folgen das Unternehmen auch dann treffen, wenn nicht die eigene Belegschaft streikt. «Bis auf die ersten 14 Tage in diesem Jahr gab es keine Woche, bei denen nicht Streiks bei Dritten vollzogen wurden», sagte Ritter. «Für einen kompletten Streiktag müssen wir 200 000 Gäste umbuchen.»

Abgesehen von Streiks wird im Juni die zweiwöchige Nato-Übung «Air Defender» voraussichtlich zu Kapazitätseinschränkungen im zivilen Flugverkehr führen. «Wir Airlines sind grundsätzlich diejenigen, die die gesamten Kosten zu tragen haben», sagte Ritter zu den Folgen der Beeinträchtigungen durch Arbeitsniederlegungen und Nato. «Das muss sich in Zukunft ändern.

© dpa
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