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Lauterbach: Mehr Mittel für Long-Covid-Forschung nötig

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat erneut die Notwendigkeit zum Ausbau der Forschungsmittel für Long Covid hervorgehoben. Es gebe bereits viele Betroffene, darunter auch Kinder, und es müsse mit vielen zusätzlichen Fällen gerechnet werden, weil die Impfung «nicht perfekt» vor Long Covid schütze, sagte Lauterbach am Montag bei einem Besuch des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM). Der Standort Marburg des UKGM hat eine der wenigen Long-Covid-Ambulanzen in Deutschland.
Karl Lauterbach
Karl Lauterbach (SPD), Bundesminister für Gesundheit, gibt der Presse ein Statement. © Hannes P. Albert/dpa

«Wenn Sie eine Million neue Covid-Fälle haben, dann haben Sie wieder Zehntausende Long-Covid-Fälle», somit werde die Zahl der Betroffenen weiter steigen, sagte er. Einige der Patienten seien sehr schwer krank, es gebe noch keine Heilung, «auch nicht für die Kinder».

In der Ambulanz werden auch Patienten betreut, die nach einer Corona-Impfung an Langzeitsymptomen leiden (Post Vac). Die hier stattfindende Forschung werde wahrgenommen über Marburg hinaus, sagte Lauterbach. Er glaube fest daran, dass mehr Geld für diese Forschung ausgegeben werden müsse. Derzeit stünden etwa 40 Millionen Euro für die Versorgungsforschung zur Verfügung. «Ich glaube, wir brauchen mindestens 100 Millionen Euro, um Versorgungsforschung auf dem Niveau machen zu können, wie es der Gruppe der Betroffenen eigentlich zustünde», so der Minister.

Marburg habe auch die beste und umfänglichste Forschung zu Post Vac. Die betroffenen Patienten müssten genauso versorgt werden, wie Post-Covid-Patienten. «Gott sei Dank» gebe es hier weniger Betroffene, und in Regel sei das Krankheitsbild etwas geringer stark ausgeprägt. «Für uns ist Post Vac genauso wichtig wie das Post-Covid-Syndrom.»

Zu den Betroffenen von Post Vac gehört beispielsweise eine 39-jährige Frau, die ihren Namen nicht nennen wollte. Sie ist seit März 2022 Patientin an dem Uniklinikum und wird seit März dieses Jahres regelmäßig über eine sogenannte Apherese behandelt. Dabei handelt es sich um eine Art Blutwäsche, die Stoffe aus dem Blut filtert, die im Fall der Patientin am Gerinnungs- und Entzündungsgeschehen beteiligt sind. Erste Beschwerden wie Erschöpfung seien bereits kurz nach der Impfung aufgetreten, sagte die 39-Jährige, etwa drei Wochen später sei es zu einem Zusammenbruch gekommen mit Schmerzen, Seh- und Hörstörungen und weiteren gravierenden Beschwerden. Mittlerweile gehe es ihr dank der Behandlung wieder besser, sie könne auch wieder arbeiten gehen.

© dpa
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