Der wichtigste Grund für die Lethargie der amtierenden schwarz-grünen Landesregierung sei deren Uneinigkeit, kritisierte der SPD-Fraktionschef. Der Vorrat an politischen Gemeinsamkeiten zwischen CDU und Grünen sei nach neun Jahren der Zusammenarbeit unübersehbar erschöpft.
Der Vorsitzende des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen, Michael Rudolph, kritisierte ebenfalls, der Entwurf von Schwarz-Grün sei nicht geeignet, die zukünftigen Herausforderungen in Hessen zu lösen. Das Land müsse mehr für die Kommunen tun und den Investitionsstau etwa bei der staatlichen Infrastruktur auflösen.
Der Haushaltsentwurf der Koalition sieht nach bisherigen Planungen bereinigte Ausgaben von insgesamt rund 33,74 Milliarden Euro im kommenden und rund 34,78 Milliarden im Jahr 2024 vor. Auf insgesamt etwa 33,74 Milliarden Euro sollen sich die bereinigten Einnahmen im Jahr 2023 und auf rund 34,70 Milliarden im darauffolgenden Jahr belaufen. Trotz der hohen Ausgaben wegen der Energiekrise in Folge des Ukraine-Kriegs und der anhaltenden Auswirkungen durch die Corona-Pandemie will die Landesregierung an der Schuldenbremse festhalten.