«In weiten Teilen der Partei dominiert inzwischen die Ideologie über faktenbasierte Politik - erkennbar nicht zuletzt an den Beispielen Corona-Pandemie und Ukraine-Konflikt», begründete Rahn seinen Schritt in einer Pressemitteilung. Diese «Abkehr von faktenbasierter und sachorientierter Politik» werde an der AfD-Fraktion im hessischen Landtag «besonders deutlich», so Rahn: «Deren parlamentarische «Arbeit» ist über weite Strecken geprägt von fachlicher Inkompetenz, die sich in zahllosen Anträgen und Vorlagen mit unsinnigem und teilweise sogar verfassungswidrigem Inhalt zeigt.»
Rahn verwies als Beispiel auf die Ausführungen der Fraktion zur Corona-Pandemie, «die grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Ergebnissen aktueller Forschung widersprechen und getragen sind von der unsinnigen ideologischen Überzeugung, dass Regierungen und Ärzte die Pandemie zur Unterdrückung der Bevölkerung missbrauchen würden.»
Der fraktionsinterne Umgang sei zudem geprägt «von Misstrauen, Intrigen und Demokratiefeindlichkeit». Auch der Umgang mit Mitarbeitern der Fraktion sei teils «unwürdig». Die meisten von ihnen hätten Abmahnungen erhalten, andere hätten das Arbeitsverhältnis von sich aus beendet, so Rahn.