Insgesamt seien die Geschäftserwartungen pessimistischer als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, berichtete die Präsidentin. Der Wegfall der staatlichen Corona-Pandemie-Auflagen habe die Erwartungen der Betriebe an eine weitere Belebung ihrer Geschäftslage im vergangenen Quartal noch positiv gestimmt. Die Belastungen durch den Ukraine-Krieg und die drastischen Preissteigerungen würden jedoch allmählich ihre Auswirkungen zeigen.
89 Prozent der Betriebe berichteten in der Konjunkturumfrage unter den Betrieben im Land, dass ihre Einkaufspreise im Laufe des zweiten Quartals gestiegen seien. 60 Prozent der Betriebe hätten angegeben, ihre Verkaufspreise erhöht zu haben, teilte die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern mit.
Derzeit bezeichneten rund 85 Prozent der knapp 77.000 Handwerksbetriebe ihre Geschäftslage als gut oder mindestens befriedigend. Für die noch robuste Situation im Handwerk blieben das Bau- und Ausbaugewerbe sowie die Betriebe des gewerblichen Bedarfs hauptverantwortlich, da sie sich nach wie vor in einer guten Geschäftslage mit hoher Kapazitätsauslastung befänden.