Die Autobahn GmbH hatte die Ergebnisse am vergangenen Freitag veröffentlicht. Demnach ist die Rodung von Bäumen zum Bau des Riederwaldtunnels in bestimmten Bereichen möglich, obwohl vor Ort der geschützte Heldbockkäfer entdeckt wurde. Die Orte, wo der Käfer vorkommen könne, ließen sich lokal eingrenzen. Außerhalb davon gebe es einen Bereich, der konfliktfrei gerodet werden könne.
Gemeinsam mit einer Anwaltskanzlei will der BUND dieses Gutachten überprüfen. «Sollten wir über keine verbindliche Zusage verfügen, dass bis zum Abschluss der Prüfungen nicht gerodet wird, werden wir gerichtliche Schritte einleiten», sagte Willy Breder vom BUND.
Der Weiterbau der A66 und ihr Anschluss an die A661 mit dem geplanten Riederwaldtunnel zählen seit Mitte der 1980er Jahre zu den politischen Dauerbrennern in Frankfurt. Die Rodungsarbeiten für den Tunnel wurden mehrfach verschoben und sollen nun voraussichtlich im Anfang 2023 beginnen.