«Ich kann natürlich verstehen, dass viele junge Leute sagen: "Ihr müsst mehr tun." Die haben ja noch die längste Zeit auf diesem Planeten vor sich», erläuterte er. Und es müsse tatsächlich etwas gegen die Klimakrise getan werden. Aber am Ende regten sich alle nur noch über die Aktionen auf und über Klimaschutz werde gar nicht mehr geredet. An die Aktivisten appellierte Al-Wazir: «Hört bitte auf mit dem Quatsch. Weil so gewinnen wir keine Mehrheiten, garantiert nicht.»
Am Samstag hatten Aktivisten der Gruppe Letzte Generation wenige Meter vom Reichstagsgebäude entfernt eine schwarze Flüssigkeit an die gläsernen Wände der Kunstinstallation «Grundgesetz 49» des israelischen Künstlers Dani Karavan geworfen. Im Februar hatten Klimaschutz-Demonstranten der Gruppe einen kleineren Baum vor dem Kanzleramt in Berlin gefällt. Die Gruppe Letzte Generation war nach einem Klima-Hungerstreik in Berlin entstanden. Sie fordert mehr Maßnahmen für den Klimaschutz. Seit Anfang 2022 blockiert sie immer wieder Autobahnausfahrten und andere Straßen in vielen Städten, ein Schwerpunkt ist dabei Berlin.