«Kleine Delle»: Darmstadt erlebt schwierigste Saisonphase

Zwei späte Gegentore in Bielefeld tun dem Aufstiegsaspirant aus Darmstadt weh. An der Spitze wird es immer enger. Cheftrainer Lieberknecht spricht nach dem dritten sieglosen Spiel von «einer Delle».
Arminia Bielefeld - SV Darmstadt 98
Bielefelds Torschütze Fabian Klos (l) erzielt den Treffer zum 3:1 gegen Darmstadts Jannik Müller. © Friso Gentsch/dpa

Verlorene Spiele in der 2. Fußball-Bundesliga war der SV Darmstadt 98 überhaupt nicht mehr gewohnt. Nachdem die Lilien zwischen Mitte Juli 2022 und Anfang März nicht verloren hatten, hat der Aufstiegsaspirant aus Hessen nun gleich zwei Niederlagen innerhalb einer Woche hinnehmen müssen. Dem 0:1 bei Aufstiegsrivale 1. FC Heidenheim folgte nun ein 1:3 (0:0) bei Arminia Bielefeld. «In einer so langen Saison gibt es Phasen, in der man eine kleine Delle hat. Wir dürfen nicht alles schlecht reden, sondern wollen mit Ruhe und Klarheit aus dieser Delle wieder rauskommen», sagte Trainer Torsten Lieberknecht am Samstag.

Der Trend im Zweitliga-Spitzentrio mit dem Hamburger SV und Heidenheim spricht aktuell klar gegen Darmstadt - an der Tabellenspitze bleiben die Hessen nach dem 2:4 des HSV beim Karlsruher SC aber vorerst. «Jeder Einzelne muss sich hinterfragen, was man besser machen kann. Und dann werden wir auch wieder gewinnen», sagte Torhüter Marcel Schuhen nach der Niederlage, die Bielefelds Benjamin Kanuric und Fabian Klos mit zwei Toren in der Nachspielzeit perfekt machten. Zuvor hatte Manuel Prietl vor 18.123 Zuschauern den Darmstädter Führungstreffer von Mathias Honsak ausgeglichen.

«Im Spiel mit dem Ball waren wir sehr fahrig, in den Zweikampfsituationen hatten wir keine Klarheit», kritisierte Lieberknecht. Der Traumstart in das Jahr 2023 mit vier Siegen aus vier Ligaspielen ist jedenfalls längst verpufft. Auf der Alm in Bielefeld lag es aus Sicht des Trainers auch an der mangelnden Konsequenz. «Nach unserer 1:0-Führung war die Arminia kurz geschockt. In dieser Phase lassen wir das 2:0 liegen und die Arminia dadurch am Leben. Sie sind dann besser reingekommen und gewinnen durch ein Standard- sowie ein Sensationstor», beschrieb Lieberknecht.

Die Hessen haben wegweisende Wochen vor sich. In den kommenden vier Partien warten in Kaiserslautern, Paderborn und Düsseldorf drei Teams aus der Verfolgergruppe - dazu der formstarke Pokal-Viertelfinalist 1. FC Nürnberg. Und das einst komfortabel wirkende Polster nach hinten ist mit drei sieglosen Spielen in Serie bereits kleiner geworden.

Bielefeld freute sich über das erfolgreiche Debüt von Trainer Uwe Koschinat, der explizit den Einfluss des Publikums nach dem 0:1-Rückstand lobte. «Mit dem 3:1 hat sich die Mannschaft für ihren Mut, Intensität und ihren Enthusiasmus belohnt», lobte Koschinat. Bielefeld sprang damit zunächst aus der Zweitliga-Abstiegszone.

© dpa
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