Der 56-jährige Meyerhoff sei als schreibender Schauspieler und spielender Autor in jedem Fall ein Verausgabungskünstler, erklärte der Stiftungsrat in der Begründung seiner Entscheidung. «Auch in seinem literarischen Zyklus 'Alle Toten fliegen hoch', mit dem er ins Zentrum der eigenen Biografie vorzudringen versucht, geht es ihm um Drastik, Körperlichkeit, Rhythmus und eine Gefühlsakrobatik ohne Netz und doppelten Boden.» Es seien traurige, selbstironische, erschütternde, liebevolle und komische Bücher. «Wobei der Witz immer schon das eigene Scheitern und die Angst davor in sich birgt.»
Der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor wird jährlich von der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadt Kassel vergeben. Der Schriftsteller Gerhard Henschel erhielt die Auszeichnung in diesem Jahr.