In Hessen hat sich die Inflation auf hohem Niveau leicht abgeschwächt. Die Verbraucherpreise legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,0 Prozent zu, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Sowohl im Juli als auch im Juni 2023 hatte die jährliche Veränderungsrate noch bei 6,1 Prozent gelegen.
Zu den stärksten Preistreibern gehörte wieder Energie mit einer Steigerungsrate von 10,2 Prozent. Dabei war Strom im August 2023 sogar um 24,4 Prozent teurer als im August 2022. Die Preise für Kraftstoffe lagen durchschnittlich 3,8 Prozent höher. Dabei kostete Superbenzin 8,8 Prozent mehr als im August 2022 zu Zeiten des Tankrabatts. Heizöl verbilligte sich dagegen deutlich um 31,6 Prozent.
Ebenfalls zu den Preistreibern gehörten im August erneut Lebensmittel mit einem Plus von 8,5 Prozent. Überdurchschnittlich teurer wurden im Jahresvergleich Brot und Gemüse. Die Nettokaltmieten für Wohnungen legten um 2,5 Prozent zu.
Ohne die Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln stiegen die Preise in Hessen binnen Jahresfrist um 5,1 Prozent. Im kurzfristigen Vergleich zum Juli 2023 erhöhte sich das Niveau der Verbraucherpreise insgesamt im August 2023 um 0,2 Prozent.