Zuletzt wurde vermutet, Faeser könnte SPD-Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl in Hessen werden, die voraussichtlich im Herbst dieses Jahres stattfindet. Beide Aufgaben könne man schon in normalen Zeiten nicht unter einen Hut bringen, «in Bedrohungszeiten wie diesen erst recht nicht», sagte Czaja dazu. Das Amt der Innenministerin sei kein Karrieresprungbrett für anderweitige Aufgaben. «Wer Teil einer Bundesregierung wird, nimmt dabei eine große Verantwortung an. Dieser Verantwortung muss Nancy Faeser gerecht werden.»
SPD-Chefin Saskia Esken hatte in der RTL/ntv-Sendung «Frühstart» gesagt, dass der SPD-Landesverband über die Frage der Spitzenkandidatur entscheiden werde. Derzeit wird Hessen von einer schwarz-grünen Landesregierung unter Führung von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) regiert.