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Hessen: Wirtschaft wächst stärker als im Bundesdurchschnitt

Hessens Unternehmen verbuchen insgesamt ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum in Deutschland.
Baustelle
Baukräne stehen auf einer Baustelle in einer Innenstadt. © Christian Charisius/dpa/Symbolbild

Die hessische Wirtschaft ist im ersten Halbjahr 2023 stärker als im Bundesdurchschnitt gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte sie preisbereinigt um 0,4 Prozent zu, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden am Freitag auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), also die Summe aller im Land produzierten Waren und Dienstleistungen, lag damit über dem Bundesdurchschnitt von minus 0,3 Prozent. Ohne Preisbereinigung (nominal) wuchs das BIP in Hessen um 7,5 Prozent, deutschlandweit um 6,6 Prozent.

Während sich in Hessen das Produzierende Gewerbe ohne Baugewerbe rückläufig entwickelte, kamen positive Impulse aus dem Baugewerbe. Wachsen konnten auch die Dienstleistungen, die im Wesentlichen für Hessens positive Entwicklung im Vergleich zum Bund sorgten.

Der Abstand zwischen den preisbereinigten und nominalen Zuwächsen beim BIP machte die Preissteigerungen sichtbar: Im Jahr 2022 hatte er in Hessen noch 5,0 Prozentpunkte betragen, im ersten Halbjahr 2023 dagegen stieg dieser Wert auf 7,1 Prozentpunkte.

Der Wiesbadener Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Spitzenkandidat der Grünen bei der Landtagswahl am 8. Oktober, nannte das hessische Wirtschaftswachstum angesichts schwieriger Rahmenbedingungen wie vor allem der stark gestiegenen Energiepreise «besonders erfreulich. Das ist ein Erfolg der Beschäftigten und der Unternehmen, aber auch die umfangreichen staatlichen Hilfsmaßnahmen haben dazu beigetragen.» Hessen stehe bei der Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gut da.

Der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, Dirk Pollert, sagte dagegen, seit drei Jahrzehnten wachse die hessische und die deutsche Wirtschaft nur noch mickrig. «Gut 1 bis 1,5 Prozent Wachstum pro Jahr inflationsbereinigt - das ist langfristig zu wenig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.» Steuern und Energiepreise seien zu hoch, die Regulierungsdichte wachse. «Der Wohlfahrtsstaat macht Nicht-Arbeit attraktiver, und Teile der öffentlichen Infrastruktur verkommen», kritisierte Pollert.

© dpa
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