Ende Mai hatte die Regierung im Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz erklärt, die Entnahme von Grund- und Oberflächenwasser durch die Land- und Forstwirtschaft kostenpflichtig machen zu wollen. Vorgesehen sind 6 Cent pro Kubikmeter bei Grundwasser und 2,4 Cent pro Kubikmeter bei Oberflächenwasser. Eine entsprechende Gesetzesinitiative soll nach der Sommerpause in den Landtag in Rheinland-Pfalz kommen. Andere Länder wie das Saarland erheben bereits ein Entgelt.
Angesichts zurückgehender Wassermengen durch den Klimawandel und steigenden Bedarfs hatte Hessen im vergangnen Jahr den «Zukunftsplan Wasser» vorgestellt. Er sieht Schritte vor, um Wasserknappheit zu begegnen. Dazu zählen laut Ministerium unter anderem der Schutz des Grundwassers vor Schadstoffeinträgen, um Knappheit durch Verschmutzung zu verhindern, sowie der Ausbau von kommunenübergreifenden Verbünden zur Sicherstellung der Wasserversorgung in Trockenperioden. Zusätzlich begegne man Wasserknappheit in Hessen durch die Förderung von Studien zu dem Thema und durch kommunale Wasserkonzepte.