Glasner gibt Borré Garantie: Keine Eile bei eigener Zukunft

In seiner eingespielten Offensive muss Oliver Glasner den Ausfall von Schlüsselspieler Lindström moderieren. Dafür darf ein alter Eintracht-Held beginnen. Ein Angebot der Hessen ehrt den Trainer.
Rafael Borré.
Rafael Santos Borré nimmt am Trainingsauftakt von Eintracht Frankfurt am Stadion teil. © Arne Dedert/dpa/Archivbild

Über den Sommer 2024 denkt Oliver Glasner aktuell nicht hinaus. Der Cheftrainer von Eintracht Frankfurt ist im Endspurt vor der ersten Länderspielpause 2023 allerdings auch mit ausreichend aktuellen Themen befasst: Bundesliga und Champions League fordern den Österreicher, dazu muss er die Verletzung von Schlüsselspieler Jesper Lindström bestmöglich kompensieren. Dass der Europa-League-Gewinner frühzeitig mit Glasner verlängern will, ehrt den 48 Jahre alten Ex-Profi aber.

«Ich sehe es als Anerkennung für unsere Arbeit im gesamten Trainerteam. Das andere besprechen wir intern. Wir haben nicht den Riesendruck. Der Vertrag geht noch relativ lang, wir werden das alles in Ruhe besprechen», sagte Glasner, als er am Donnerstag in der Pressekonferenz zu Berichten über seine Zukunft angesprochen wurde. Sein Vertrag gilt noch bis Sommer 2024, die Eintracht würde dem Vernehmen nach gerne frühzeitig verlängern. Mit dem Europapokal-Triumph von Sevilla hat der Trainer nachhaltig für sich geworben, Glasner wird auch bei europäischen Topvereinen gehandelt.

Zunächst geht es für ihn darum, die drei Spiele bis zur Länderspielpause bestmöglich zu meistern. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zu Hause gegen den VfB Stuttgart, dann bei zwei schweren Gastspielen beim SSC Neapel in der Königsklasse sowie bei Union Berlin in der Liga. Eine Personalie hat Glasner für diesen Samstag bereits festgezurrt. «Rafa Borré wird spielen, er hat sich das auch mehr als verdient. Ich bin überzeugt, dass er eine tolle Leistung bringen wird», sagte Glasner zum Ersatz für den Dänen Lindström.

Dieser erlitt am Mittwoch im Training eine Verletzung des Sprunggelenks und wird wochenlang fehlen. Borré hatte im Europa-League-Finale im vergangenen Mai gegen die Glasgow Rangers erst den 1:1-Ausgleich erzielt und später den entscheidenden Elfmeter im Elfmeterschießen verwandelt.

In der laufenden Saison spielt er in der stark besetzten Eintracht-Offensive keine allzu große Rolle. Borré, Mario Götze und Randal Kolo Muani dürften gegen den VfB das Angriffstrio bilden. Lindström und Junior Dina Ebimbe sind derzeit die einzigen Ausfälle bei den Hessen.

Vor den Gästen aus Stuttgart, die mitten im Abstiegskampf stecken, warnte Glasner. «Sie haben vielleicht nicht so ganz die Resultate, die sie verdient hätten», befand der Coach und hob das «ordentliche Spiel» gegen Rekordmeister FC Bayern München (1:2) aus der Vorwoche hervor.

Glasner wehrte sich zudem dagegen, dass die Offensive derzeit zu abhängig von Superstürmer Randal Kolo Muani sei. «Kolo ist ein herausragender Spieler. Wir sind froh, dass er da ist. Er alleine kann und muss unsere Offensive aber nicht tragen», sagte Glasner über den Franzosen. Dieser stehe «oft goldrichtig», werde aber «auch gut von seinen Mitspielern eingesetzt». Dass es im neuen Jahr im Angriff nicht wie gewünscht läuft, unterschreibt Glasner nicht. «Ich sehe diese Problematik keinesfalls.»

© dpa ⁄ Patrick Reichardt, dpa
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