Mehr als 2000 Beschäftigte aus dem nicht-ärztlichen Bereich hätten am Mittwoch vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt, hieß es. Zudem habe es mehrere Kundgebungen gegeben, unter anderem in Hanau mit 650 und in Wiesbaden mit 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Betroffen von den Arbeitsniederlegungen waren unter anderem das Klinikum Hanau, die Lahn-Dill-Kliniken Wetzlar, die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises, das Sana Klinikum Offenbach sowie die Städtischen Kliniken Frankfurt Höchst und weitere Einrichtungen. Bereits am Dienstag hatten rund 500 Mitarbeitende aus dem nicht-ärztlichen Bereich verschiedenster Einrichtungen an Warnstreiks teilgenommen.
Mit den Protestaktionen will die Gewerkschaft den Druck im Tarifstreit um die Beschäftigten von Bund und Kommunen erhöhen, sie sind Teil bundesweiter Aktionen im Gesundheitswesen. Insgesamt hatte die Gewerkschaft mit 2000 Teilnehmern an beiden Warnstreiktagen in Hessen gerechnet.
In den Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es Ende Februar trotz eines Angebots der Arbeitgeber noch keine Annäherung gegeben.
Bereits für diesen Donnerstag kündigte die Gewerkschaft weitere Warnstreiks an - diesmal bei den Beschäftigten der Stadt Frankfurt. Am Mittag soll es eine Demonstration in der Innenstadt mit einer Abschlusskundgebung am Paulsplatz geben.