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Frau soll Mann getötet haben: Tochter wollte Trennung

Sie soll ihren Mann im Streit erstochen haben - deshalb muss sich eine Frau vor dem Hanauer Landgericht verantworten. Schon zuvor soll es zwischen den Eheleuten häufig Konflikte gegeben haben - eine der Töchter pochte deshalb immer wieder auf Trennung.
Justitia
Eine Figur der blinden Justitia. © Sonja Wurtscheid/dpa/Symbolbild

Vor dem Hanauer Landgericht hat am Montag der Prozess gegen eine Frau begonnen, die ihren Mann erstochen haben soll. Die Staatsanwaltschaft legt der 50-Jährigen Totschlag zur Last. Die Tat soll sich am 10. März 2020 nach einer verbalen Auseinandersetzung ereignet haben. Laut Anklage soll die Frau ihrem Ehemann in Maintal mit einem gut 26 Zentimeter langen Messer in die Brust gestochen haben. Der Mann soll noch vor Ort an seinen Verletzungen gestorben sein. Zum Prozessauftakt äußerte sich die Kolumbianerin nicht zu den Vorwürfen. Sie folgte der Verhandlung über eine Dolmetscherin.

Als erste Zeugin hörte das Gericht die Tochter des Toten und Stieftochter der Angeklagten, die auch als Nebenklägerin in dem Prozess auftritt. Sie sagte, dass es zwischen ihrem Vater und der Frau immer wieder zu Streits und wohl auch zu Handgreiflichkeiten gekommen sei. In einem Fall habe sie bei ihrem Vater einen blauen Fleck im Gesicht bemerkt und mehrfach auch Kratzer am Arm und im Gesicht. Von ihrer jüngeren Schwester habe sie erfahren, dass die Angeklagte ihrem Vater ein Handy ins Gesicht geworfen habe, sagte die Zeugin. Sie selbst habe die Auseinandersetzungen nicht miterlebt, doch habe die Schwester von Ausrastern gesprochen und dass die Angeklagte dann «der Teufel selbst war», sagte die Zeugin.

Wiederholt habe sie deshalb ihren herzkranken Vater zu einer Trennung aufgefordert und deshalb auch selbst mit ihm gestritten, da sie befürchtet habe, dass er sonst noch einen Infarkt erleidet. Nach dem Tod ihres Vaters habe sie der Angeklagten ins Gesicht gesagt: «Du warst es» - die Frau habe daraufhin geweint, sich aber nicht dazu geäußert. Auf Nachfragen habe die Angeklagte den Tod des Mannes als Suizid dargestellt, dabei aber mehrere verschiedene Versionen erzählt, etwa, dass der Mann in die Küche gekommen sei, von ihr unbemerkt das Messer genommen habe, sich im Bad die Wunde zugefügt, das Messer zurück in die Küche gebracht habe und dann zusammengebrochen sei.

Ihrem eigentlich lebensfrohen Vater sei es zuletzt nicht gut gegangen, auch weil es «drunter und drüber» gegangen sei in der Beziehung, sagte die Tochter. So sei ihre Stiefmutter teils wochenlang verschwunden. Zudem habe die 50-Jährige mit einem Bekannten eine Affäre gehabt, nach Aussagen ihres Vaters Drogen konsumiert und auch Alkohol getrunken. Noch ein bis zwei Monate vor seinem Todestag habe der Vater erzählt, dass er sich von der Frau getrennt habe, doch im Nachhinein glaube sie das nicht, sagte die Tochter. Vielleicht habe er das nur gesagt, um die Familie zu beruhigen.

© dpa
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