«Frauen oder Paare haben ein Recht auf freien, unbelästigten Zugang zur Beratungsstelle», betonte die Frankfurter Frauendezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Grüne). Sie hoffe auf ein Gesetz, dass «Gehsteigbelästigung» vor Beratungsstellen nicht länger zulässt. Es gehe nicht nur um ein Menschenrecht der betroffenen Frauen, die in einer schwierigen Lebenssituation zu einer Entscheidung kommen müssten, eine Beratung sei vor einem Schwangerschaftsabbruch gesetzliche Pflicht.
In der Vergangenheit waren Vertreter der Stadt mit dem Versuch gescheitert, eine Verlegung der Mahnwache gerichtlich durchzusetzen. Die Lebensschützer, die auf dem Platz vor der Beratungsstelle Rosenkränze beteten, wollten selbst keine Stellung zu dem Streit beziehen.