Feldmann hofft nach eigener Aussage auf die Klärung der Anschuldigungen gegen ihn. Er sei fest davon überzeugt, vor dem Frankfurter Landgericht seine Unschuld beweisen zu können, sagte er nach der Erhebung der Anklage. «Endlich: Jetzt können die maßlosen Anschuldigungen geklärt werden.»
Medienberichte über das überhöhte Gehalt der damaligen Lebensgefährtin und mittlerweile getrennt lebenden Frau Feldmanns hatten 2019 den Awo-Skandal ausgelöst, in dessen Verlauf Ermittlungen wegen des Verdachts auf Betrug und Untreue gegen frühere Führungsmitglieder aufgenommen wurden. Feldmanns Frau hatte überhöhte Bezüge nach Bekanntwerden der Affäre zurückgezahlt.
Gegen das Frankfurter Stadtoberhaupt läuft ein Abwahlverfahren, unterstützt auch von Feldmanns eigener Partei, der SPD. Bei dem Bürgerentscheid am 6. November müssen 30 Prozent der am Abstimmungstag Wahlberechtigten gegen den SPD-Politiker stimmen. Andernfalls will Feldmann bis 2024 im Amt bleiben, wie er bereits angekündigt hat.