Forschung mit Fähre: Digitale Assistenzsysteme auf dem Rhein

Nach dem offiziellen Ende eines Forschungsprojekts mit digitalen Assistenzsystemen auf einer Rheinfähre zieht das Bundeswirtschaftsministerium ein positives Fazit. Das dreieinhalbjährige Projekt sei erfolgreich gewesen - es habe technisch bewiesen, «dass ein weitgehend autonomer, zumindest aber teilautonomer Fährbetrieb möglich ist», teilte das Ministerium mit.
Fähre mit Assistenzsystemen
Michael Maul, Geschäftsführer der Rheinfähre Maul GmbH, sitzt auf der Brücke seiner Fähre Horst, die für Forschungszwecken mit Assistenzsystemen ausgerüstet ist, und die in diesem Moment von den Systemen gesteuert wird. © Sebastian Gollnow/dpa

Spurhaltesystem, Kollisions- und Positionshalteassistent, acht Laserscanner für die nahe Umgebung und Steuerung der vier Propeller im Wasser in alle Richtungen: Das Schiff «Horst» hat nahe Mainz und Wiesbaden für die bundesweit rund 100 Autobinnenfähren erprobt, wie sie mit einem optimierten Kurs bei Wind und Wetter und Strömung mit erhöhter Sicherheit Treibstoff und CO2-Emissionen sparen können.

«Horst» gehört dem Fährunternehmen, das mit einem anderen Schiff Fahrgäste und Fahrzeuge zwischen Oestrich-Winkel im hessischen Rheingau und dem rheinland-pfälzischen Ingelheim befördert. Am Projekt haben sich das Institut für Regelungstechnik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen sowie zwei Spezialfirmen beteiligt. Gekostet hat es 3,57 Millionen Euro. Der Bund hat davon nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums 2,25 Millionen Euro übernommen.

Laut Fährchef Michael Maul wird das Projekt von seinen Partnern wegen «der so spannenden Ergebnisse» vorerst fortgesetzt. Zudem gebe es ein Nachfolgeprojekt mit einer Fähre auf der Ostsee bei der Insel Rügen, ergänzt Maul, der auch Vorsitzender des Deutschen Fähr-Verbandes ist.

© dpa
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