Laut Intendant Hager muss sich der HR völlig neu aufstellen, um auch künftig seinem Auftrag gerecht werden zu können: «Wir werden in den kommenden zehn Jahren erleben, dass die digitale die lineare Mediennutzung einholt. Außerdem werden unsere verfügbaren Ressourcen durch Inflation und Preisanstieg faktisch weniger.» Entsprechend werde der HR kleiner werden, vor allem beim linearen Programm, und damit insgesamt flexibler. «Damit das gut gelingt, schauen wir auf die interne Organisationsstruktur und Budgetverteilung und werden uns künftig noch stärker an den Bedürfnissen und Ansprüchen unseres Publikums orientieren», erklärte Hager. Die HR-Angebote müssten für die Menschen in Hessen relevant bleiben: «Das ist am Ende unsere wichtigste Legitimation.»
Der Rundfunkratsvorsitzende Rolf Müller betonte: «In den vergangenen Jahren haben Digitalisierung und veränderte Mediennutzung mit Corona einen so großen Schub bekommen, hat der Wandel so deutlich an Geschwindigkeit zugelegt, dass man schon bewusst innehalten und zurückblicken muss, um auch einmal die schon geschafften Veränderungen im HR würdigen zu können.» Schon jetzt werde im HR medienübergreifend gearbeitet mit einer stärkeren digitalen Ausrichtung. Es sei wichtig, diese Veränderungen fortzusetzen. «Die HR-Gremien werden das im Sinne aller Beitragszahlerinnen und Beitragszahler weiter begleiten», ergänzte Müller.