Im Lübcke-Untersuchungsausschuss wird am 20. Januar Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) als Zeuge erwartet. Am 23. Februar sind dann die Befragungen des früheren hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und von Innenminister Peter Beuth (beide CDU) geplant, wie der Ausschussvorsitzende Christian Heinz (CDU) auf dpa-Anfrage mitteilte.
Lübcke war im Juni 2019 auf der Terrasse seines Hauses im Kreis Kassel von dem Rechtsextremisten Stephan Ernst erschossen worden. Der Untersuchungsausschuss wurde 2020 eingerichtet, um die Rolle der hessischen Sicherheitsbehörden in dem Mordfall aufzuarbeiten.
Auch im Untersuchungsausschuss zum rassistischen Anschlag von Hanau bleibt es nach den Worten des Vorsitzenden Marius Weiß (SPD) beim Zeitplan, mit der Befragung von Innenminister Beuth die Zeugenvernehmung Ende Mai abzuschließen. Ein 43-jähriger Deutscher hatte 2020 in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Danach tötete er seine Mutter und sich selbst. Der Untersuchungsausschuss soll klären, ob es rund um die Tat zu einem Behördenversagen kam.