Im ersten Pandemiejahr war die Zahl der Spenden auf 183.900 zurückgegangen, damals war wegen der coronabedingten Lage auf den Intensivstationen weniger Blut benötigt worden. 2021 wurde bei den Spenden fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Als Erklärung für den erneuten Einbruch 2022 nannte das DOKR «regulatorische Aspekte» wie Quarantäneregeln oder der geforderte 3G-Status bei den Spendern.
Das Durchschnittsalter der Blutspender lag bei 47 Jahren, in Kleinstädten und in ländlichen Gebieten wurde bezogen auf die Einwohnerzahl mehr gespendet als in den Großstädten. 55 Prozent aller Spender waren Männer. «Männer dürfen bis zu sechsmal im Jahr spenden, Frauen bis zu viermal», erklärte das DRK. Eine stetige Spendenbereitschaft sei wichtig, da Blutprodukte nicht lange lagerbar seien, so hielten rote Blutkörperchen nur maximal 42 Tage und Blutplättchen höchstens fünf Tage.