Auch der gewerbliche und industrielle Bau werde schrumpfen, wenngleich mit vier bis fünf Prozent weniger stark. Im öffentlichen Bau rechnet der Verband 2023 ebenso mit einem Minus, da gestiegene Sozialausgaben und Lohnsteigerungen Auftraggeber einschränkten. Insgesamt sinke der Auftragsbestand in der Branche seit Monaten.
Im vergangenen Jahr sei die Zahl der Beschäftigten nach langem Stellenaufbau erstmals wieder leicht gefallen auf gut 67.000 direkt beschäftigte Menschen auf dem Bau, teilte der Verband in Frankfurt weiter mit. Von Januar bis November 2022 stieg demnach der Umsatz bei Baufirmen mit mindestens 20 Beschäftigten um 7,2 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum, das liege aber fast nur an den gestiegenen Materialpreisen. Der Verband rechnet für das Gesamtjahr mit einem Umsatz von über 9,5 Milliarden Euro nach 9,1 Milliarden Euro 2021.