Angesichts des zuletzt guten Geschäftsverlaufs hatte der Vorstand den Aktionären Hoffnung auf eine Dividende gemacht. Es wäre die dritte Gewinnausschüttung des teilverstaatlichten Instituts, seit der Staat das Institut in der Finanzkrise 2008/2009 mit Steuermilliarden rettete.
Die Bilanz für das abgelaufene Jahr legt die Commerzbank an diesem Donnerstag vor. Ende Januar hatte das Institut bereits Eckdaten veröffentlicht. Demnach lag der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) bei knapp 3,4 Milliarden Euro, der Vorsteuergewinn betrug gut zwei Milliarden Euro. Unter dem Strich hatte der Vorstand um Konzernchef Manfred Knof für 2022 einen Überschuss von mehr als einer Milliarde Euro angepeilt. Analysten rechnen im Schnitt mit rund 1,4 Milliarden Euro. Das wäre mehr als drei Mal so viel wie ein Jahr zuvor.