Im Kern geht es um Jansens Umgang mit Ex-Finanzvorstand und Mit-Gesellschafter Thomas Wüstefeld, die anstehende Neubesetzung des Aufsichtsrates und den Dauerstreit an der HSV-Spitze. Schon zuvor hatte sich Investor Klaus-Michael Kühne, der 15,21 Prozent der AG-Anteile hält, kritisch zur Personalie Jansen geäußert. «Für das personelle Hickhack ist er verantwortlich, was sich auf den Verein negativ auswirkt. Ich wünsche mir neue Leute, die von außen kommen. Wir brauchen einen Neubeginn», hatte der 85 Jahre alte Milliardär kürzlich in einem «Abendblatt»-Interview gesagt.
Anfang Dezember soll auf einer Hauptversammlung der AG-Anteilseigner die Zusammensetzung des neuen Aufsichtsrates bekannt gegeben werden. Als Präsident des e.V., der mit 75,1 Prozent der größte Gesellschafter ist, hat Jansen zumindest einen Platz in dem Kontrollgremium sicher. Seinen Posten als Club-Präsident kann ihm allerdings nur die auf 90 000 Personen angewachsene Mitgliederschar bei einer regulären oder außerordentlichen Hauptversammlung durch Abwahl nehmen.