Besonders profitierten große Haushalte mit sechs und mehr Personen. Mit dem Wohngeldzuschuss konnten sie 51 Prozent ihrer Mietkosten begleichen. Mithilfe des Zuschusses wendeten die insgesamt betroffenen Haushalte im Durchschnitt 33 Prozent ihres Haushaltseinkommens für die Miete auf. Ohne die Unterstützung wären es 52 Prozent gewesen.
Der Direktor des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Andreas Breitner, forderte eine bessere und ausführlichere Information über das Wohngeld. «Wir gehen davon aus, dass bislang nur jeder dritte Haushalt, der einen Anspruch auf Wohngeld hat, dieses auch erhält», sagte Schleswig-Holsteins ehemaliger Innenminister. «Dadurch "sparen" Hamburg und Schleswig-Holstein Jahr für Jahr Millionenbeiträge in zweistelliger Millionenhöhe.» Mehrere Tausend Haushalte hätten zwar Ansprüche, wüssten aber nichts davon. Das Wohngeld sei das richtige Mittel, «um die Schmerzen des drohenden Energiekostenhammers zu lindern». Wer berechtigt sei, ließe sich unbürokratisch mit Hilfe der Finanzämter feststellen.