Die Wissenschaftsbehörde führe bereits Gespräche mit der HFBK. «Eine Auseinandersetzung mit den offenen Fragen bedarf es nicht nur innerhalb einer künstlerischen Hochschule und im Rahmen der Wissenschafts- und Kunstfreiheit, sondern auch mit der Öffentlichkeit», sagte Fegebank. Man sei mit der HFBK im Austausch, dafür ein Format anzubieten. «Hierbei muss völlig klar sein, dass Antisemitismus kein Aushandlungsthema ist. Bei antisemitischem Gedankengut gibt es keine Kompromisse», sagte sie.
Reza Afisina und Iswanto Hartono sollen am Mittwoch bei Semestereröffnung der Hochschule für bildende Künste als Gastprofessoren des Deutschen Akademischen Austauschdienstes vorgestellt werden.
«Die Hamburger Hochschulen sind autonom in der Berufung ihrer Gastprofessuren, dies ist von der Wissenschaftsfreiheit gedeckt», sagte Fegebank. Hochschulen müssten Orte der kritischen Diskussion sein. «Aber die Wissenschaftsfreiheit kann und darf niemals Freibrief für antisemitisches Gedankengut sein.»