HSV beendet Winterpause: Neuer Walter-Vertrag wohl zeitnah

Als letzter Nordclub hat auch der HSV die Winterpause beendet und die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte gestartet. Die Verlängerung des Trainervertrags von Tim Walter wird zeitnah erwartet.
Hamburgs Trainer Tim Walter im Interview nach dem ersten Mannschaftstraining im neuen Jahr. © Christian Charisius/dpa

Hat er schon unterschrieben, oder hat er noch nicht? Am ersten Trainingstag nach knapp sechswöchiger Winterpause stand beim Hamburger SV die Frage nach dem neuen Vertrag für Erfolgscoach Tim Walter im Mittelpunkt des Interesses. Seit der Kontrakt von HSV-Sportvorstand Jonas Boldt beim Tabellenzweiten der 2. Fußball-Bundesliga kurz vor Weihnachten bis 2025 verlängert wurde, ist der Weg im Grunde frei, Walter muss eigentlich nur noch sein Autogramm unter das längst ausgehandelte neue Arbeitspapier setzen.

«Wir sind in guten Gesprächen, schauen wir mal, was die nächsten Tage so bringen», sagte der 47-Jährige am Montag nach der Auftakteinheit im Volkspark mit einem schelmischen Grinsen. Er sei guten Mutes, schließlich habe er immer betont, dass er sich in Hamburg «sehr wohl» fühle. Walters Kontrakt gilt bis zum Ende der laufenden Saison.

Boldts Vertrauen in Walter ist für Felix Magath ein entscheidender Punkt dafür, dass aus Sicht der HSV-Legende diesmal kein Weg am Aufstieg der Hamburger in die Fußball-Bundesliga vorbeiführt. «Ich bin total überzeugt, dass es in dieser Saison mit der Rückkehr ins Oberhaus klappen wird», sagte der 69 Jahre alte Ex-Nationalspieler und langjährige HSV-Profi der «Bild»-Zeitung (Montag). Nach vier gescheiterten Anläufen seit dem erstmaligen HSV-Abstieg im Jahr 2018 hält der einstige Mittelfeldakteur seinen Ex-Club reif für Liga 1.

«Der HSV hat personell den besten Kader und damit die beste Mannschaft der 2. Liga», begründete der derzeit vereinslose Coach seine Meinung. Und eben einen Trainer, unter dessen Regie der HSV Saison-übergreifend mit 64 Punkten aus 33 Spielen im Fußballjahr 2022 so viele Zähler wie kein anderer Zweitligist holte.

«Tim Walter arbeitet nun seit Sommer 2021 mit den Spielern. Das Team ist dadurch einfach besser geworden. Es spricht also viel dafür, dass es diesmal gelingt», sagte Magath. Allein ein langfristiger Ausfall von Mittelstürmer und Top-Goalgetter Robert Glatzel (11 Saisontore), der es «meisterhaft» verstehe, sich in der Gefahrenzone zu bewegen und durchzusetzen, könne das Projekt Aufstieg gefährden, glaubt Magath.

Ausgerechnet er hatte mit seinem damaligen Club Hertha BSC (0:1, 2:0) im Mai 2022 die Erstliga-Rückkehr der Hamburger noch knapp verhindert. «Die intensiven Relegationsspiele lassen erahnen, wie nahe wir dran sind, am lang ersehnten Ziel Bundesliga», schrieb Sportvorstand Boldt zum Jahreswechsel rückblickend im sozialen Netzwerk LinkedIn.

Neben Glatzel & Co. standen in Stürmer Bakéry Jatta und Abwehrallrounder Moritz Heyer zwei länger vermisste Leistungsträger am Montag wieder auf dem Platz. Dagegen fehlte in Mario Vuskovic einer der Topakteure der Hinrunde. Nach positiver A- und B-Probe ist der 21 Jahre alte Kroate bis auf Weiteres wegen Dopingverdachts gesperrt und muss sich allein fit halten. Um diese Lücke zu schließen, sucht der HSV einen leistungsstarken Innenverteidiger, eventuell soll auch noch ein Offensivmann kommen. Walter: «Es ist doch klar, dass wir uns umsehen, aber das machen wir das ganze Jahr über.»

© dpa ⁄ Markus Tischler und Thomas Prüfer, dpa
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