Wildes Derby mit besserem Ausgang für den FC St. Pauli

St. Pauli gewinnt das Nordduell in der 2. Fußball-Bundesliga bei Holstein Kiel mit 4:3. Die «Störche» verabschieden vor dem Spiel elf Akteure, die den Club verlassen.
Holstein Kiel - FC St. Pauli
St. Paulis Spieler jubeln nach dem Tor zum 1:2. © Daniel Bockwoldt/dpa

Sieben Treffer, darunter auch ein Eigentor: Der FC St. Pauli und Holstein Kiel haben sich am Freitag einen spannenden und dramatischen Fight geliefert. Das bessere Ende hatten die Hamburger mit 4:3 (1:1) für sich. Oladapo Afolayan (39. Minute), Lukas Daschner (61.) und Leart Paqarada (74.) trafen vor den 15.034 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion für die Hamburger, die zudem von einem Eigentor von Hauke Wahl (53.) profitierten. Die Tore der nie aufgebenden Kieler erzielten Steven Skrzybski (28./Foulelfmeter), Marco Komenda (78.) und Fabian Reese (90.+3).

«Mit Teilen der zweiten Halbzeit war ich sehr zufrieden, aber am Ende wurde es zu wild für meine Verhältnisse», sagte St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler nach der Partie. Kiels Coach Marcel Rapp lobte den Einsatz seiner Spieler, gab aber auch zu: «Der Unterschied war die Konsequenz.»

Mit dem Sieg erhielten sich die Hamburger ihre Minichance auf den Relegationsplatz. Sollte der HSV aber am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) gegen die SpVgg Greuther Fürth punkten, ist der Traum endgültig beendet.

Die Gastgeber hatten die erste Gelegenheit schon in der dritten Minute. Fin Bartels verpasste die Hereingabe in den Strafraum der Hamburger nur knapp. Nach dem harten Einsteigen von St.-Pauli-Keeper Nikola Vasilj gegen Bartels verwandelte Skrzybski den Strafstoß platziert ins linke Eck. Der Ausgleichstreffer resultierte aus einer Einzelaktion von Afolayan.

Unmittelbar nach der Halbzeit parierte Vasilj stark gegen Reese (47.). Auf der Gegenseite agierte Wahl unglücklich, als er einen Freistoß von Marcel Hartel in das eigene Tor köpfte. Das 3:1 von Daschner war ein Beweis für die Effektivität der Gäste, denen das Tor von Paqarada, an dem auch Kiels Abwehrspieler Mikkel Kirkeskov beteiligt war, in die Karten spielte. Das Aufbäumen der Störche sowie die Treffer von Komenda und Reese kamen zu spät.

In der hektischen Schlussphase sah Afolayan die Gelb-Rote Karte, weil er nach einer Behandlung ohne Erlaubnis des Schiedsrichters wieder das Feld betreten hatte. «Ich habe ein Zeichen des Schiedsrichters gesehen», rechtfertigte sich der Angreifer. Auch die meckernden Coaches Hürzeler und Rapp wurden mit der Gelben Karte sanktioniert.

Vor dem Spiel hatten die «Störche» gleich elf Spieler verabschiedet, die Kiel nach dem Ende der Saison verlassen werden. Darunter waren in Bartels und Kapitän Wahl auch zwei Spieler, die ihr Fußball-Abc bei der KSV erlernt und den Club maßgeblich geprägt hatten. Abwehrspieler Wahl wird schon seit geraumer Zeit mit dem FC St. Pauli in Verbindung gebracht.

Kein Abschiedsgeschenk hatte Rapp für Torhüter Robin Himmelmann parat, der während der Saison als vertragsloser Spieler nachverpflichtet wurde. Gegen seinen Ex-Verein stand der frühere Kiezkicker, wie schon beim 2:1-Sieg über den Karlsruher SC am vergangenen Wochenende, nicht einmal im Kader.

© dpa
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