Schneeband zieht durch Schleswig-Holstein

Sternenklare, eiskalte Nacht auf der einen Seite und mehr als 20 Zentimeter Neuschnee auf der anderen. Der Norden ist in der Nacht von einem Schneeband durchzogen worden. Wer etwas von der weißen Pracht abbekommen hat, sollte sie genießen. Denn es wird wärmer.
Schnee und Eis bestimmen die Szene am Ostseebad im Stadtteil Klues. © Birgitta von Gyldenfeld/dpa

Nach den teils intensiven Schneefällen in der Mitte Schleswig-Holsteins bleibt das Wochenende im Norden nun weitgehend schneefrei. Dafür muss in den Nächten teilweise mit strengem Frost gerechnet werden, wie Julia Schmidt, Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte. «Gerade dort, wo es in den Nächten über dem Schnee aufklart, kann es lokal auch noch mal strengen Frost bis minus 11 Grad Celsius geben.»

In der Nacht zu Freitag hatte es in einigen Teilen Schleswig-Holsteins mehrere Zentimeter Neuschnee gegeben. In der Mitte des Landes, an der Messstation Bordesholm beispielsweise, hatte sich die Schneedecke am Morgen auf bis zu 25 Zentimeter angehäuft.

In den übrigens Regionen Schleswig-Holsteins und in Hamburg werden in den kommenden Nächten Temperaturen von bis zu minus acht Grad Celsius erwartet. Die Küsten kommen auf etwa minus drei Grad Celsius. Auch tagsüber bleibt es im Norden zunächst dauerhaft frostig. Dabei wird ein Mix aus Sonne und Nebel angekündigt. «So wie es aussieht, wird es am Sonntag deutlich mehr Sonnenanteile geben», sagte Schmidt weiter. Ausschließen kann die Wetter-Expertin dagegen weiteren Schnee im Norden.

Auch der Blick in die kommende Woche sowie auf Heiligabend zeigt statt weißer Winterpracht eher vergleichsweise mildes Regenwetter. Am Dienstag könnte das Thermometer in Hamburg sogar auf elf Grad Celsius steigen. Das milde Wetter werde sich wahrscheinlich auch bis zum Ende der Woche erstmal durchsetzen - also auch am 24. Dezember. «Was man bis jetzt grob und ohne gesicherte Aussage sagen kann: Es sieht nicht unbedingt danach aus, dass es weiß wird im Norden. Wir bekommen also eher das allseits bekannte Weihnachtstauwetter.»

Im Zusammenhang mit den steigenden Temperaturen zu Wochenbeginn warnte die Meteorologin zudem vor einer möglicherweise gefährlichen Wetterlage. Wenn der erwartete Regen auf den noch gefrorenen Boden fällt, könne es auf den Straßen spiegelglatt werden.

© dpa
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