Warnstreiks behindern Flug- und Bahnverkehr

Wegen eines Warnstreiks am Hamburger Flughafen wird am Donnerstag und Freitag kein Passagier abfliegen können. Am Freitag wird das Reisen noch schwieriger, weil auch die Bahn ihren Verkehr wegen eines Warnstreiks einstellt. Immerhin fahren Busse und U-Bahnen in Hamburg.
Flugzeug
Ein Flugzeug bei der Landung. © Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Warnstreiks im Flug- und Bahnverkehr werden zum Ende der Woche das Reisen von und nach Hamburg erschweren. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigen im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle sowie in den Servicebereichen der Flughäfen Hamburg, Düsseldorf und Köln/Bonn zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Die Mitarbeiter der Nachtschicht sollen bereits ab Mittwochabend dem Aufruf folgen, wie ein Gewerkschaftssprecher sagte. Es sei darum nicht ausgeschlossen, dass schon ab 22.00 Uhr ein verspäteter Abflug ausfallen könnte.

Die Fluglinien haben für Donnerstag und Freitag sämtliche 308 Abflüge ab Hamburg gestrichen. Auch mehr als 30 Ankünfte seien für Donnerstag abgesagt worden, einige auch schon für Freitag, teilte der Flughafen am Mittwoch mit. Es würden weitere Streichungen erwartet. Rund 80.000 Reisende seien betroffen. Sie wurden gebeten, Kontakt zu ihrer Fluggesellschaft aufzunehmen und nicht zum Flughafen zu kommen. Um die ausgefallenen Flüge zu kompensieren, rechnet der Airport mit zahlreichen Umbuchungen auf Samstag und die folgenden Tage.

Am Freitag wird die Bahn nur wenige alternative Reisemöglichkeiten bieten können. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat ihre Mitglieder bundesweit zu einem Warnstreik zwischen 3.00 Uhr morgens bis 11.00 Uhr am Vormittag aufgerufen. Neben dem Fern- und Regionalverkehr werde auch die Hamburger S-Bahn betroffen sein, sagte ein Bahnsprecher. «Wir gehen von massiven Einschränkungen aus», hieß es. Auch am Freitagnachmittag werde noch mit Einschränkungen zu rechnen sein, warnte die S-Bahn auf Twitter.

Die Deutsche Bahn will den Fernverkehr am Vormittag vollständig einstellen. Ab 13.00 Uhr soll er zwar schrittweise wieder anlaufen. «Dennoch ist am Freitag bis in die frühen Abendstunden mit bundesweiten Auswirkungen des Streiks auf die ICE- und IC-Züge zu rechnen», hieß es. «Alle, die umplanen können, sollten das tun», sagte Konzernpersonalvorstand Martin Seiler am Mittwoch in Berlin.

Die U-Bahnen und Busse der Hamburger Hochbahn werden wie gewohnt fahren, sagte eine Sprecherin des Verkehrsunternehmens. Ob und in welchem Umfang es zu Zugausfällen oder Verspätungen bei der AKN kommt, ist nach Angaben des schleswig-holsteinischen Bahn-Unternehmens noch unklar.

Auch das Autofahren könnte am Wochenende rund um Hamburg zur Geduldsprobe werden. Wegen des Ferienendes in Schleswig-Holstein dürften die Autobahnen voller als sonst sein. Zudem soll ab Freitagabend bis Montagmorgen die viel befahrene Autobahn A1 im Dreieck Norderelbe in Richtung Lübeck/Berlin voll gesperrt werden.

© dpa
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