Verkehrswarnstreik führt zu vielen Einschränkungen

Bei der Bahn und am Flughafen Hamburg geht nichts mehr. Wegen des ganztägigen Verkehrswarnstreiks hat die Bahn am Montag den kompletten Fern- und Regionalverkehr eingestellt. Auch die S-Bahnen und AKN-Züge fahren nicht.
Warnstreiks in Deutschland
Ein Prellbock. Am frühen Morgen stehen keine Züge an den Gleisen. © Julian Rettig/dpa

Autofahrer haben dagegen Glück. Nachdem das Landesarbeitsgericht Hamburg am Sonntag einen Warnstreik am Elbtunnel untersagt hat, konnten der Tunnel und die A7 nach der Sperrung vom Wochenende wegen Bauarbeiten am Montag sogar vier Stunden früher als geplant bereits gegen 1.00 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die A7 gehört zu den meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands. Den Tunnel passieren täglich rund 120.000 Fahrzeuge. Auf den Autobahnen rund um Hamburg war am frühen Montagmorgen noch alles ruhig, wie eine Sprecherin der Verkehrsleitstelle sagte.

Nach Angaben des Flughafens sind sämtliche Starts und bereits auch mehr als die Hälfte aller Landungen abgesagt. Ursprünglich waren 147 Starts und 152 Landungen geplant. Es wurden 35 000 Passagiere erwartet. Auch im Hafen ist mit erheblichen Behinderungen zu rechnen. Wie in der vergangenen Woche legten die Lotsenversetzer am Morgen (6.00 Uhr) die Arbeit nieder. Damit können große Schiffe den Hafen weder anlaufen noch verlassen. Schiffe ab einer Länge von 90 Metern und einer Breite von 13 Metern dürfen die Elbe ohne Lotsen nicht befahren. Diese können ihre Arbeit aber nur machen, wenn sie von den Lotsenversetzern zu den Schiffen gebracht und wieder abgeholt werden.

Vom Warnstreik nicht betroffen sind in Hamburg die U-Bahnen, Busse und Elbfähren des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV). Die Gewerkschaft will mit den Aktionen den Druck auf die Arbeitgeber vor der dritten Verhandlungsrunde von Montag bis Mittwoch in Potsdam erhöhen. Verdi fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang 5 Prozent mehr - in zwei Schritten - sowie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro.

© dpa
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