Die Polizei in Schleswig-Holstein kontrolliert Verkehrsteilnehmer bis zum Sonntag verstärkt auf Alkohol und Drogen. «Es ist die Vorweihnachtszeit und damit die Zeit vieler Gelegenheiten: Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, Bier auf der Weihnachtsfeier», teilte Hans Gralla, Sachbearbeiter für länderübergreifende Verkehrssicherheitsarbeit im Landespolizeiamt Schleswig-Holstein, am Montag mit. Der wichtigste Appell sei, nicht unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln am Straßenverkehr teilzunehmen und das Auto stehenzulassen. Die sogenannte Roadpol-Aktion ist den Angaben zufolge länderübergreifend abgestimmt und wird in allen Bundesländern durchgeführt.
«Unfälle, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss verursacht werden, sind regelmäßig deutlich schwerwiegender als Unfälle, die aus anderem Fehlverhalten resultieren», sagte Gralla. Das Risiko, bei diesen Verkehrsunfällen schwer oder tödlich verletzt zu werden, ist fast doppelt so hoch wie bei allen anderen Unfällen.
«Im vergangenen Jahr verunglückten 809 Personen bei Unfällen, in denen Alkohol und Drogen am Steuer eine Rolle spielten», sagte Gralla. Insgesamt gab es den Angaben zufolge 1284 Verkehrsunfälle, bei denen mindestens ein Unfallbeteiligter unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand. Dabei wurden 218 Personen schwer verletzt oder getötet.