Die Gewerkschaft forderte die Arbeitgeber auf, ein vernünftiges Angebot vorzulegen. «Seit zwei Verhandlungsrunden speisen die Arbeitgeber die Beschäftigten ab und sind nicht gewillt, ein verhandlungsfähiges Angebot zu unterbreiten», klagte Verdi-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp. Die dritte Verhandlungsrunde ist für kommenden Mittwoch vereinbart.
Verdi fordert bei einer Tariflaufzeit von zwölf Monaten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 13 Prozent, mindestens jedoch um 400 Euro pro Monat sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro. In der ersten Verhandlungsrunde am 10. Mai hatte die Arbeitgeberseite eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 4 Prozent ab Dezember angeboten. Weitere 2,1 Prozent sollte es ab Dezember 2024 geben. Darüber hinaus bot die Arbeitgeberseite zwei Inflationsausgleichsprämien von 700 Euro in diesem und im kommenden Jahr an.