Seit dem vergangenen Wochenende ruft allerdings das Wasserwerk Bornhöved, das mehrere Gemeinden in den Kreisen Segeberg und Plön versorgt, zum Wassersparen auf, da zeitweise mehr verbraucht wird als gefördert werden kann. Bornhöveds Bürgermeister Reinhard Wundram (CDU) sagte dem NDR, er gehe zusätzlich zu einem erhöhten Verbrauch von einem Leck im Leitungsnetz aus, das jetzt gesucht werde.
Verband: Trinkwasserversorgung im Norden stabil
Die Trinkwasserversorgung für private Haushalte in Schleswig-Holstein ist trotz der anhaltenden Trockenheit nach Verbandsangaben stabil und sicher. «Die Wasserwerke in Schleswig-Holstein gewinnen ihr Rohwasser in der Regel aus Brunnen mit einer Tiefe von über 100 Metern und sind damit weitgehend unabhängig von Witterungseinflüssen», teilte der Vorstandschef des Verbands der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW), Andreas Wulff, am Donnerstag mit. Der Verband vertritt die Interessen von rund 50 kommunalen Stadt- und Gemeindewerken sowie Versorgungsunternehmen im nördlichsten Bundesland. Versorgungsengpässe seien in Schleswig-Holstein daher weder jetzt noch im Laufe des Sommers zu erwarten. «Unsere Kunden können ihre sanitären Einrichtungen wie gewohnt nutzen, ihre Gärten bewässern und ihre Planschbecken füllen», sagt Wulff. Dennoch appelliert er daran, mit dem kostbaren Gut Wasser sparsam umzugehen. Das schone nicht nur den Geldbeutel, sondern sei auch ein Beitrag zum gesamtgesellschaftlich geforderten verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen. Wassersparende Armaturen, weniger Rasensprengen und kurze Duschen statt ausgiebiger Vollbäder können dazu beitragen, den Verbrauch zu senken.
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