Von den zunächst Festgenommenen wurden drei Männer im Alter von 30 bis 33 Jahren auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade dem Haftrichter vorgeführt. Gegen sie wurden Untersuchungshaftbefehle erlassen.
Im Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln durchsuchten mehr als 250 Einsatzkräfte aus Lüneburg, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen 13 Objekte. In Mecklenburg-Vorpommern wurde ein Mann bei einem Scheingeschäft mit Kokain festgenommen. Anschließend stürmte eine Sondereinheit der Bundespolizei eine Wagenburg auf dem Techno-Goa-Festival und nahm 15 Personen vorläufig fest. In Wohnwagen wurden Beweismittel sichergestellt. In Hessen wurde die Wohnung von Angehörigen eines Beschuldigten durchsucht.
Insgesamt stellten die Ermittler Marihuana-Pflanzen, Bargeld, Kryptowährung, Kokain sowie Beweismittel wie Computer, Handys und auch zwei Schreckschusswaffen sicher. Der Gesamtwert der sichergestellten Drogen und des Bargeldes wurde zunächst auf über 100.000 Euro geschätzt.