Die Hamburger Basketballer, die mit dem 98:91-Sieg nach eine Verlängerung gegen die Israelis eine Serie von zuvor sechs Pflichtspiel-Niederlagen beenden konnten, haben eine Ahnung davon, was sie am Dienstag (19.00 Uhr) im Rückspiel an Stimmung erwartet. «Ich habe noch nie in Tel Aviv gespielt. Ich freue mich aber unglaublich darauf und erwarte, nachdem, was ich hier erlebt habe, eine sehr schöne Atmosphäre für ein Basketballspiel», sagte Cheftrainer Benka Barloschky.
Weniger schön aus Sicht der Hanseaten gestaltete sich unterdessen die Anreise. Aufgrund Warnstreiks am Hamburger Flughafen mussten die Towers-Verantwortlichen am Montag kurzfristig umplanen. Statt via Warschau nach Tel Aviv zu fliegen, reiste das Team schließlich per Zug nach Amsterdam und wollte von dort in Polens Hauptstadt fliegen. Die Ankunft im Teamhotel in Tel Aviv wiederum sollte daher nicht, wie ursprünglich vorgesehen, um 21.00 Uhr erfolgen, sondern erst um gegen vier Uhr in der Nacht zu Dienstag.
Unter diesen Voraussetzungen dürfte die Aufgabe für die Towers wohl noch schwerer werden als ohnehin vermutet. «Wir treffen auf einen unglaublich starken Gegner, den wir zu Hause geschlagen haben und der sich viel vornehmen wird für das Rückspiel», räumte Barloschky ein, stellte aber auch klar: «Wir haben schon mehrfach bewiesen, dass wir auf diesem Niveau - dem zweithöchsten in Europa - mithalten und auch als Außenseiter Spiele gewinnen können.»