Barloschky: «Lasse mich von Druck nicht einschüchtern»

Der 35-Jährige steht am Mittwoch vor seinem ersten Einsatz als neuer Cheftrainer der Hamburger Basketballer. Im Eurocup geht es gegen Buducnost Podgorica.
Hamburgs Neu-Trainer Benka Barloschky spricht zu seinem Team. © Michael Schwartz/dpa

Am Montag hatte Benka Barloschky eines seiner sportlichen Ziele endlich erreicht. Headcoach beim Basketball-Bundesligisten Veolia Towers Hamburg zu werden, das schwebte dem jahrelangen Assistenz-Trainer schon im vergangenen Sommer vor, wie er an seinem zweiten Arbeitstag als nun hauptverantwortlicher Übungsleiter bei den Hanseaten erklärte. Doch Freude über diese angestrebte und nun erfolgte Beförderung, die das Resultat der am Samstag nach der 65:80-Niederlage gegen Ulm erfolgten Beurlaubung seines Vorgängers Raoul Korner war, habe er im ersten Moment überhaupt nicht verspürt, verriet der 35-Jährige.

Vielmehr betonte Barloschky: «Ich habe mich bewusst entschieden, auch als ich den Job nicht bekommen habe, hierzubleiben. Ich wollte Assistent von Raoul Korner sein, um diesem erfahrenen Trainer noch einmal über die Schulter zu schauen und zu lernen.» Die Umstände, die dazu führten, dass er nun das Sagen hat, seien zwar nicht schön gewesen, ergänzte er. «Aber jetzt bin ich Headcoach. Das ist es, was ich wollte, und ich gehe da voller Energie und Freude rein.»

Neu ist die Situation für Barloschky freilich nicht, denn er hatte den über den Jahreswechsel den an Grippe erkrankten Korner bereits in den Spielen gegen Oldenburg (95:96) und Würzburg (96:73) vertreten. Unter Korner gewannen die Towers anschließend auch in Heidelberg, unterlagen dann aber Ulm deutlich. Es waren aber weniger die Ergebnisse, sondern das Auftreten des Teams in diesen beiden Partien gegenüber den Leistungen unter Barloschky, das den Clubverantwortlichen missfallen hatte.

Nun soll es Barloschky richten und den aktuellen Tabellenelften der BBL wieder zum Erfolg verhelfen. «Klar verspüre ich Druck, aber davon lasse ich mich nicht einschüchtern», verriet er. Ihm gehe es um viel Arbeit im Detail. «Das sind alles gute Basketballer. Die sind auf dem höchsten Level angekommen. Es geht darum, die letzten paar Prozent herauszukratzen.»

Ob Barloschky das in den knapp drei Tagen seiner Tätigkeit schon ein Stück weit gelungen ist, wird sich am Mittwoch (19.30 Uhr/MagentaSport) zeigen, wenn es zum Rückrunden-Auftakt im Eurocup gegen Buducnost Podgorica aus Montenegro geht. «Es wird ein schweres Spiel. Wir wissen, dass wir der Underdog sind», räumte er vor seiner Cheftrainer-Premiere ein. Dass ihm möglicherweise gleich vier Stammspieler nicht zur Verfügung stehen, dürfte die Aufgabe deutlich erschweren.

© dpa
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