Damit lagen die Buchungszahlen zumindest bei den Übernachtungen deutlich über dem Niveau vor der Corona-Pandemie. 2019 hatten Gäste im Norden gut 35,97 Millionen Übernachtungen gebucht. Allerdings lag die Gästezahl im vergangenen Jahr knapp unter dem Niveau von 2019 mit 8,92 Millionen.
Im Dezember kamen insgesamt 413.000 Übernachtungsgäste in den größeren Beherbergungsstätten und auf den Campingplätzen Schleswig-Holsteins an. Damit stieg das Gästeaufkommen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 24,3 Prozent. Die Zahl der gebuchten Übernachtungen stieg um elf Prozent auf 1,408 Millionen. Ohne Campingplätze gab es im Norden einen Anstieg um 25,9 Prozent bei den Gästeankünften und um 11,9 ProzEnt bei Übernachtungen.
Schleswig-Holsteins Tourismusminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) bewertete vor allem den deutliche Anstieg bei den Übernachtungen im Vergleich gegenüber 2019 um 1,5 Millionen als gutes Zeichen. «Der Schleswig-Holstein-Tourismus hat sich von den Einschränkungen der Corona-Pandemie also hervorragend erholt», sagte Madsen der Deutschen Presse-Agentur. Dies sei allerdings kein Grund, sich zurückzulehnen. Die Zahl der Ankünfte liege noch immer unter dem Vergleichswert von 2019 und es gebe weiterhin regionale Unterschiede. «Wir müssen daran arbeiten, nachhaltigen, verantwortungsbewussten Qualitätstourismus in unserem Land zu gestalten, um unserer Vorreiterrolle gerecht zu werden und ganzjährig attraktiv zu sein.»
Die Statistik erfasst die Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten und die Campingplätze. Im Dezember 2022 waren das 2855 geöffnete Beherbergungsstätten mit 220.000 angebotenen Gästebetten sowie 99 geöffnete Campingplätze.