Flocke, Knuti oder lieber ganz anders? Der Tierpark Hagenbeck sucht für seine sechs Monate alte kleine Eisbärin einen Namen und setzt dabei auch auf die Hilfe der Zoobesucher. «Am Wochenende wird unser Arkto-Meter an mehreren Tagen vor dem Eismeer aufgebaut sein und die Besucher können an den beiden Tagen über vier Namen abstimmen», sagte eine Sprecherin des Tierparks am Dienstag in Hamburg. Und dabei können sowohl Radiohörer von NDR 90,3 als auch Instagram- und Facebook-Nutzer ein Wörtchen mitreden. Denn zwei der vier Namensvorschläge dürfen sie auswählen. Zwei weitere Namen kommen aus dem Hagenbeck-Team. «Die stehen schon fest, werden aber noch nicht verraten.»
Der Arkto-Meter besteht aus vier Röhren - je eine pro Vorschlag. In die Röhre mit ihrem Favoriten-Namen können die Besucher am Samstag und Sonntag einen Chip werfen.
Am Dienstag hatten bereits zahlreiche Menschen in den beiden sozialen Netzwerken erste Vorschläge gemacht - darunter Lillibet, Lumi, Lykke, Lea, Fenja, Elsa, Smilla und Flocke. Aus allen Instagram- und Facebook-Vorschlägen will das Hagenbeck-Team fünf auswählen. Nach einer erneuten Abstimmung steht dann einer der vier Namen für das Arkto-Meter fest.
Das Eisbärenjunge ist am 19. Dezember geboren worden. Vater ist der Eisbär Kap, der nun bald - in Abstimmung mit den Koordinatoren des EEP (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm) - den Tierpark verlassen wird. Auf diese Weise bekommen Mutter und Kind auch mehr Platz im Eismeer. Mutter Victoria ist 21 Jahre alt und selbst 2002 im Tierpark auf die Welt gekommen. Sie war bis zur Geburt ihrer Tochter der letzte Eisbär, der in Hamburg geboren wurde.
In freier Wildbahn wird das Vorkommen den Angaben zufolge derzeit nur noch auf rund 23.000 Tiere geschätzt. Der Eisbär gilt der Roten Liste bedrohter Tierarten zufolge als gefährdet. Der Meereisverlust durch den Klimawandel gilt als die größte Bedrohung für ihr Überleben.