Am Donnerstag hatten Aktivisten der Gruppe Letzte Generation den Hamburger Flughafen für Stunden lahmgelegt, indem sie Zäune überwanden, auf die Rollfelder gelangten und sich dort nahe der Start- und Landebahnen festklebten. In Hamburg wurde der Flugverkehr am ersten Ferientag für einige Stunden komplett eingestellt.
Mit einer verwaltungsrechtlichen Allgemeinverfügung soll Hamburg nach Vorstellung der CDU ähnlichen Aktionen pauschal einen Riegel vorschieben. Eine solche Verfügung gilt beispielsweise seit Freitag in Nürnberg, wo unangemeldete Festklebe-Aktionen per Allgemeinverfügung verboten wurden. Darin wird für zweieinhalb Wochen angeordnet, «dass bei nicht angezeigten Versammlungen der Gruppe «Letzte Generation» oder ähnlichen Versammlungen zum Klimaprotest keine Fahrbahnen benutzt werden dürfen und sich teilnehmende Personen nicht ankleben, festketten, festbinden oder niederlassen dürfen». Wer sich dem widersetze, müsse mit Geldbußen bis 3000 Euro rechnen - «als Veranstalter oder als Leiter» sogar mit einem Jahr Freiheitsstrafe.