Der Omnibusverband Nord (OVN) hatte eine ursprünglich für Dienstag geplante Verhandlungsrunde nach der Warnstreikankündigung Verdis abgesagt. «Wir verhandeln nicht an Streiktagen», bekräftigte OVN-Verhandlungsführer Klaus Schmidt. Verdi habe den Warnstreik ganz bewusst auf diesen Tag gelegt, sagte Schmidt der dpa. «Wir suchen nach einer Lösung.» Es liege an Verdi, nicht am Omnibusverband. Der Warnstreik treffe vor allem die Fahrgäste und den Schülerverkehr, bemerkte der Geschäftsführer der Bahn-Tochter Autokraft, Daniel Marx.
Verdi hatte zuletzt eine Entgelterhöhung von 1,95 pro Stunde sowie die Übernahme des Jahresbeitrags der GUV/Fakulta, einer Solidarkasse der Arbeitnehmerschaft, gefordert. Nach Angaben der Deutschen Bahn würden die Forderungen zu einer massiven Erhöhung der Personalkosten führen. Die Verdi-Forderungen ließen die «Herausforderungen der Autokraft und der ebenfalls durch den OVN vertretenen Subunternehmer im harten Ausschreibungswettbewerb» vollkommen außer acht, sagte Marx weiter.