Hochbahn warnt vor Fahrtausfällen wegen Warnstreik

Die Hamburger Hochbahn appelliert schon mal an Fahrgäste, sich für kommenden Mittwoch nach Alternativen umzuschauen. Ein angekündigter 24-stündiger Warnstreik dürfte die Fahrpläne von Bussen und U-Bahnen in der Hansestadt durcheinanderbringen.
Verdi-Mitgliedern der Hamburger Hochbahn stehen bei einer Kundgebung vor dem Hochbahnhaus in der Steinstraße. © Christian Charisius/dpa/Archivbild

Wegen eines Warnstreiks bei der Hamburger Hochbahn müssen sich Nutzer von U-Bahnen und Bussen am kommenden Mittwoch auf Einschränkungen und Fahrtausfälle einstellen. Die Hochbahn rief ihre Fahrgäste am Montag auf, vorsichtshalber zu prüfen, ob Ziele gegebenenfalls mit Verkehrsmitteln anderer Unternehmen erreicht werden können. Zu konkreten betrieblichen Einschränkungen durch den 24-stündigen Warnstreik könnten derzeit aber noch keine Aussagen getroffen werden, hieß es.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Hochbahn-Beschäftigten aufgerufen, von Mittwochmorgen, 3.00 Uhr, bis Donnerstagmorgen, 3.00 Uhr, die Arbeit niederzulegen, um ihren Forderungen in den laufenden Tarifverhandlungen Nachdruck zu verleihen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Donnerstag angesetzt.

Der zweite Verhandlungstermin war am Donnerstag vergangener Woche ergebnislos verlaufen. Die Hochbahn hatte nach eigenen Angaben ein «deutlich verbessertes» Angebot vorgelegt. Demnach hatte die Arbeitgeberseite bei einer Laufzeit von 21 Monaten eine Erhöhung der Tarifentgelte rückwirkend zum 1. Januar um 4,5 Prozent, mindestens aber um 150 Euro angeboten. Eine weitere Anhebung um 130 Euro sollte es ab dem 1. Januar 2024 geben, zudem eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro, die in drei Teilbeträge zu je 1000 Euro ausgezahlt werden sollte.

Die Verdi-Tarifkommission hatte das Angebot nach Gewerkschaftsangaben als unzureichend abgelehnt. Die Gewerkschaft verlangt für die rund 6000 Hochbahn-Beschäftigten monatlich 600 Euro mehr Lohn. Nach den Vorstellungen der Gewerkschaft soll der Tarifvertrag eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Zudem sollen Azubis monatlich zusätzlich 258 Euro und ein kostenloses Profiticket für den öffentlichen Nahverkehr erhalten.

© dpa
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