Wie ist Hamburg eigentlich eines der Epizentren der Graffiti- und Hip-Hop-Szene in Europa geworden? Dieser Frage geht die neue Ausstellung «Eine Stadt wird bunt» im Museum für Hamburgische Geschichte von Mittwoch an nach. Anhand von fast 500 Exponaten - darunter Fotos, Texten, Skizzenbüchern, Sprühdosen, Zeitungen, Schallplatten und Magazinen - wird dabei vor allem die Zeit zwischen 1980 und 1999 aufgegriffen. Es wird erzählt, wie sich das graue, von Nachkriegsarchitektur geprägte Hamburg in eine bunte und diverse Stadt verwandelte, wie das Museum mitteilte.
Die Kuratoren sind Oliver Nebel, Frank Petering, Mirko Reisser und Andreas Timm - die Autoren des reich bebilderten und 2021 erschienenen Buchbandes «Eine Stadt wird bunt». Sie gelten als Urgesteine der Hamburger Hip-Hop- und Graffiti-Szene.
Zu den Highlights der Ausstellung gehören den Angaben zufolge zum einen die historischen S-Bahn-Sitze, auf denen die Besucherinnen und Besucher Platz nehmen können, sowie das originalgetreu rekonstruierte Zimmer eines fiktiven Hamburger Jugendlichen, der in den 1980er Jahren zum Sprüher wurde. Die Ausstellung wird bis Ende Juli 2023 zu sehen sein.