Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) fordert einen gesellschaftlichen Konsens zur Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik in Deutschland. Der stellvertretende Präsident des Deutschen Städtetags sagte der Zeitung «Welt» (Dienstag), dieser gesellschaftliche Konsens müsse sich zu den humanitären Verpflichtungen bekennen, aber gleichzeitig Zuwanderung steuern und begrenzen.
Kämpfer sprach sich für eine pragmatische Fachkräfte-Einwanderung «einschließlich der Möglichkeit des Spurwechsels für abgelehnte Asylbewerber» aus. Außerdem seien schnellere Entscheidungen in den Asylverfahren und konsequentere Abschiebungen nötig. «Und drittens gehört für meine Begriffe auch die Einrichtung von Registrierungszentren an den EU-Außengrenzen dazu», sagte Kämpfer.
Am Mittwoch beraten Bund und Länder bei einem Gipfelgespräch über die Finanzierung der Flüchtlingskosten.