Der Plan des rot-grünen Senats wurde kritisch aufgenommen. Im Gespräch war der Bau eines Drittliga-Stadions mit mindestens 10.000 Plätzen. Der Bedarf jenseits der Arenen Volksparkstadion vom Hamburger SV und Millerntor-Stadion des FC St. Pauli bestehe jedoch nicht, heißt es. Im Vergleich zu einem Regionalliga-Stadion würden bei einer Drittliga-Arena Mehrkosten in Höhe von rund 30 Millionen Euro anfallen. Zudem sei der ausgewählte Standort dafür nicht geeignet, argumentierte die Behörde für Inneres und Sport.
Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion, kritisierte die Abkehr von der größeren Variante: «Hamburg will eine Active City sein, schafft es aber nicht, ein Drittliga-Stadion am Diebsteich zu bauen, das im gesamtstädtischen Interesse wäre.»
Der Politiker erinnerte an die Odyssee des Regionalligisten Teutonia Ottensen im diesjährigen DFB-Pokalwettbewerb. Weil weder das HSV- noch das St.-Pauli-Stadion dafür zur Verfügung standen und der Rasen des Ausweichstadions in Dessau/Sachsen-Anhalt durch Säure spieluntauglich gemacht worden war, gaben die Hamburger ihr Heimrecht auf und spielten beim Rivalen RB Leipzig. «Alles andere als ein Drittliga-Stadion wäre eine Entscheidung gegen Hamburg als Sportstadt. Als CDU kämpfen wir weiterhin für ein Drittliga-taugliches Stadion am Diebsteich!», sagte Thering.