Fünf Millionen Euro für Härtefallfonds im Norden

Mit Beginn des neuen Jahres greift in Schleswig-Holstein ein Härtefallfonds, um für sozial Bedürftige die Folgen der Energiepreiskrise abzumildern. Das Land stellt dafür fünf Millionen Euro bereit, wie das Sozialministerium am Mittwoch mitteilte. «Unser Härtefallfonds hilft denen, die Hilfe am dringendsten brauchen», erklärte Sozialministerin Aminata Touré (Grüne). Das Land wolle bestehende Hilfsstrukturen vor Ort gezielt und möglichst unbürokratisch unterstützen. «Der Fonds ergänzt die zahlreichen sozialpolitischen Maßnahmen des Landes und des Bundes, damit aus der Energiekrise keine soziale Krise wird.»
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

Vom 1. Januar an erhalten die Kreise und kreisfreien Städte gestaffelt nach einem sozialen Index insgesamt fünf Millionen Euro, die über entsprechende Förderprogramme an Träger bereits bestehender Hilfsangebote für soziale Bedürftige weitergegeben werden können. Damit können beispielsweise Essenausgaben, Wärmestuben, Tagestreffs und verschiedene Veranstaltungsformate unterstützt werden. Auch eine Förderung von Einzelpersonen und die Anschaffung energiesparender Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Herd oder Kühlschrank sind grundsätzlich möglich. Die genaue Umsetzung liegt in den Händen der Kommunen.

Der Fonds ist bestimmt für Empfänger von Transferleistungen und Haushalte mit geringem Einkommen. Er ergänzt Hilfen von Bund und Land. Die finanziellen Mittel können bis zum 31. Mai 2023 abgerufen werden. Die schwarz-grüne Landesregierung hatte angesichts der stark gestiegenen Energiepreise ein Entlastungspaket im Gesamtvolumen von 180 Millionen Euro beschlossen.

© dpa
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